Die Energie der Sonne steht kostenlos zur Verfügung – umso sinnvoller, sie beim Altbau intelligent zu nutzen. Egal ob für Strom oder Warmwasser: Solaranlagen können bei älteren Häusern erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Doch nicht jedes Dach ist geeignet, und die technische Umsetzung erfordert gute Planung.
Besondere Herausforderungen bei Altbauten: begrenzte Dachflächen, statische Anforderungen, Verschattung oder nicht optimal ausgerichtete Flächen. Auch Denkmalschutz kann eine Rolle spielen. Trotzdem lässt sich in vielen Fällen ein wirtschaftlicher Betrieb erzielen – vor allem durch Kombination mit Eigenverbrauch, Batteriespeichern oder Wärmepumpe.
Nachfolgend der Unterschied einer Photovoltaikanlage und Solarthermie.
Thema | Photovoltaik (PV) | Solarthermie |
---|---|---|
Zweck | Stromerzeugung | Warmwasser + Heizungsunterstützung |
Fläche | mehr Fläche nötig (ca. 6–10 m²/kWp) | weniger Fläche (ca. 1,5–3 m²/Person) |
Ausrichtung | möglichst Süd, auch Ost/West möglich | eher Süd wichtig |
Förderfähig | Ja (z. B. KfW 270, steuerfrei bis 30 kWp) | Ja (z. B. BAFA-Zuschuss) |
Stromspeicher möglich? | Ja (Batteriespeicher, optional) | Nein |
Wirtschaftlichkeit | stark vom Eigenverbrauch abhängig | meist nur bei hohem Warmwasserbedarf |
System | Größe / Maßstab | Geschätzte Kosten* | Einsparpotenzial / Jahr |
PV-Anlage 6–10 kWp | 40–70 m² Dachfläche | 10.000–18.000 € | 600–1.200 € Stromkosten |
Batteriespeicher | 5–10 kWh | 5.000–10.000 € | 200–400 € zusätzlich |
Solarthermie | 5–10 m², 300–500 L Speicher | 5.000–10.000 € | 150–400 € Heizkosten |
* Preise ohne Förderung / Installation stark abhängig von Gegebenheiten.
Info: Ich installierte eine PV Anlage für mein Haus selbst mit rund 20 kWp und 30 kwh Batteriespeicher, natürlich mit Check und wichtiger Mithilfe durch einen Elektriker für Gesamt 17.000,-€. Wer es kann oder gute handwerklich begabte Freunde hat, kann sparen und es rechnet sich schneller.
Dazu kann ich auch ein paar Tipps geben.
Eignet sich jedes Dach für eine PV-Anlage?
→ Nicht jedes, aber viele. Wichtig sind: Ausrichtung (Süd, Ost, West), Neigung, Tragfähigkeit und Verschattungsfreiheit.
Was ist wirtschaftlicher – PV oder Solarthermie?
→ In den meisten Fällen PV – wegen Eigenverbrauch, steuerlicher Vorteile und flexibler Nutzung. Solarthermie lohnt bei großem Warmwasserbedarf.
Braucht eine PV-Anlage zwingend einen Speicher?
→ Nein, aber ein Batteriespeicher kann den Eigenverbrauch deutlich steigern – vor allem bei geringer Einspeisevergütung.
Gibt es Förderungen für Solaranlagen?
→ Ja: KfW-Kredite, steuerliche Vorteile bis 30 kWp (stromsteuerfrei), BAFA-Förderung für Solarthermie.
für private Photovoltaik-Anlagen gibt es in Deutschland mehrere Förderprogramme und steuerliche Vorteile – allerdings haben sich die Bedingungen in den letzten Jahren geändert. Hier ist ein aktueller Überblick (Stand 2025):
1. Steuerliche Förderung: Umsatzsteuer & Einkommensteuer
➤ Nullsteuersatz für Kauf & Installation (§ 12 Abs. 3 UStG)
Seit 2023 gilt: 0 % Umsatzsteuer beim Kauf und Einbau von PV-Anlagen (inkl. Speicher), wenn:
-die Anlage auf oder nahe am Wohngebäude installiert wird
-die Leistung ≤ 30 kWp beträgt
Das senkt die Anschaffungskosten spürbar, da keine Mehrwertsteuer mehr auf Module, Wechselrichter, Speicher etc. anfällt.
Im Gegensatz zu normalen Förderungen, finde ich die MwSt. Einsparung (19%) die bislang unkomplizierteste Art der Förderung. Dies sollte man öfter staatlich so machen.
➤ Befreiung von Einkommensteuer
-Seit 2022: Erträge aus PV-Anlagen bis 30 kWp sind einkommensteuerfrei.
-Gilt auch für Anlagen auf Mehrfamilienhäusern bis 15 kWp je Einheit (max. 100 kWp insgesamt).
-Keine Abgabe einer EÜR oder Einnahmenüberschussrechnung notwendig.
2. Einspeisevergütung nach EEG
Weiterhin gibt es eine garantierte Einspeisevergütung für nicht selbst verbrauchten Strom, je nach Anlagengröße:
-Stand 2025 z. B. ca. 8–10 Cent/kWh (monatlich leicht angepasst)
Wahlrecht:
-Volleinspeisung (höhere Vergütung je kWh)
-Teileinspeisung (Eigenverbrauch + Rest einspeisen)
3. KfW-Förderung / zinsgünstige Kredite
➤ KfW 270 „Erneuerbare Energien – Standard“
-Für Photovoltaik, Batteriespeicher und Netzanschluss
-Zinsgünstiger Kredit (abhängig vom Marktumfeld)
-Kein Zuschuss, aber attraktive Finanzierungsmöglichkeit
4. Regionale Förderprogramme (Länder / Kommunen)
Manche Bundesländer, Städte oder Gemeinden bieten zusätzliche Zuschüsse, z. B.
-Batteriespeicher-Förderung
-Solaranlagen auf denkmalgeschützten Häusern
-Mieterstromprojekte oder Balkon-PV
Beispiele:
-Bayern: EnergieBonusBayern (vereinzelt)
-NRW: Förderprogramme einzelner Städte (z. B. Köln, Bonn)
-Berlin: „SolarPLUS“ (für Speicher, Beratung etc.)
Diese sind stark regional unterschiedlich und oft befristet – am besten über die Förderdatenbank des Bundes oder bei der Kommune direkt prüfen:
https://www.foerderdatenbank.de
5. BAFA-Zuschüsse – nicht für PV, aber für Kombinationen
PV selbst wird nicht über das BAFA gefördert – nur:
-Wärmepumpen, die mit PV betrieben werden
-Steuerungssysteme (Smart Meter, Energiemanagement)
-Solarthermie (Warmwasser, Heizung)
Fazit für Hauskäufer:
Auch wenn klassische Zuschüsse für PV knapp geworden sind, ist die steuerliche Förderung (0 % USt + Steuerfreiheit) sehr attraktiv. Wer eine neue Anlage plant, kann zusätzlich zinsgünstige KfW-Kredite nutzen. Mit Eigenverbrauch und ggf. Speicher sind PV-Anlagen weiterhin wirtschaftlich sinnvoll – auch ohne direkte BAFA-Förderung.
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